Sachsen

..wir haben es wieder getan. Nach dem Trubel zum 2. Advent in Dresden wollten wir so schnell nicht wieder hin! Die Sehnsucht war stärker und damit war das verlängerte Wochenende zum 8. März mehr als willkommen. So machten wir uns auf den Weg in Richtung Südosten.

07.03.2024

Dresden – wohin sonst. Untergekommen sind wir in der Residenz am Zwinger. Ein Upgrade zu unserer Buchung bescherte uns ein ausreichend großes Appartement. Mehr wird nicht verraten. Meine liebe Frau sagte, dass ich glücklich aussah als ich die „Bude“ sah. Wer mich kennt weiß – ein großes Lob.

Der obligatorische erste Rundgang durch Dresden folgte. Vom Zwinger über den Neumarkt zur Prager Straße und zurück.

08.03.2024

Internationaler Frauentag – ein Hoch auf die Frauen dieser Welt. Die Meinige hat mit einer starken Erkältung zu kämpfen und plagte sich (und mich) in der Nacht mit Hustenattacken. Es kann deshalb nur besser werden! 🙂

Draußen strahlt die Sonne und wir machen uns auf | Dank des wiederholten Streiks der Lokführer fahren wir mit dem Auto | in die Felsenwelt der Sächsischen Schweiz.Das Polenztal war unser Ziel.

Ich hatte die Hoffnung Wasseramseln zu finden. Die imposanten Vögel leben mit dem sächsischen Fluss und fotografiert habe ich sie hier schon. Gleich hinter dem Gasthaus hatte ich mein Glück 🍀 (an einem Sonntag geboren zu sein zahlt sich manchmal aus). Eine Wasseramsel stand auf einem kleinen Stein. Ich hatte mein Glückserlebnis! Meine Frau allerdings beklagt nach dem Spaziergang den Verlust ihrer Prämiumsonnenbrille. Verloren, gesucht und leider nicht gefunden. Mögen dem Langfinger, der sie gefunden hat, der Blitz beim Kacken treffen. Die Ehrlichkeit in Deutschland lässt sehr zu wünschen übrig.

..da war sie schon weg 🧐

Die ersten Frühlingsboten haben wir entdeckt. Buschwindröschen und Märzenbecher streckten ihre Blüten aus dem zarten Grün. Wieder Sonnenmomente an diesem Nachmittag.

An der Waltersdorfer Mühle kehrten wir um. Wieder kurz vor dem Gasthaus an der Polenz zappelte der kleine weiße Punkt im rauschenden Bach. Nur wer sie kennt entdeckt die Wasseramsel. Das Gefieder ist der Umgebung angepaßt, der helle Brustlatz verrät sie aber für suchende Naturliebhaber. Meine Foto- und Videoserie konnte ich vervollständigen. Pure Freude 😃!

Zur Feier des Tages kehrten wir im Gasthaus Etteich ein. Der Frauentag sollte einen gelungenen Abschluss erfahren. Auch wir können nun die sehr gute Küche loben. Nichts für den kleinen Geldbeutel aber wirklich sehr zu empfehlen.

Kurort Rathen
Forelle gebraten

09.03.2024

Den Vormittag habe ich im Apartment verdaddelt. Es war auch einmal schön, Lokalzeitung lesen, Fotos sichten und auf der Couch lungern. Wir dachten nämlich, dass unser späte Aufbruch (per Regionalbahn) in den Nationalpark die bessere Wahl wäre. Offensichtlich hatten auch andere diese Überlegung.

Menschenmassen waren unterwegs. Vom Bahnhof Rathen, auf der Fähre bis zur Bastei begegneten uns Menschenkarawanen. Laut und teilweise rücksichtslos. Die Welt ist aus den Fugen geraten.

Letztlich haben wir es bis zur neuen Aussichtsplattform geschafft. Der bevorstehende Sonnenuntergang tauchte die Felsenwelt des Basteigebietes in ein warmes Licht. Es ist immer wieder ein Erlebnis.

Bevor es dann mit der Fähre und der S-Bahn zurück nach Dresden ging gönnten wir uns noch ein Glas Wein auf der Terrasse des Elbehotels und sahen der untergehenden Sonne zu. Ruhe kehrte ein, jedenfalls für einen kurzen Augenblick.

Abendstimmung

10.03.2024

..zu schnell ist die Zeit vergangen. Gern wären wir noch geblieben aber die Pflichten riefen. Bevor wir uns aber auf die Autobahn machten waren wir neugierig. Das Ziel unser Neugier war der Waldfriedhof auf dem Weißen Hirsch. Erst vor einigen Wochen fand dort Gunter Emmerlich seine letzte Ruhe. „Hier liege ich und kann nicht anders“ steht auf der Grabplatte. Vis s vis seiner Grabstätte hat Prof. Baron Manfred von Ardenne ein eher bescheidenes Grab. Nun – alles hat seine Zeit.

Der letzte Halt war beim Sächsischen Stastsweingut Schloß Wackerbarth. Unsere Weinvorräte mussten aufgestockt werden. Trotz der Preise, die sehr beträchtlich sind bleibt mein Leitspruch „Das Leben ist viel zu kurz um schlechten Wein zu trinken!“ bestehen. So griffen wir etwas tiefer in den Geldbeutel und kauften uns Erinnerungen. Später bei einer Flasche des sächsischen Weins werden wir mit einem köstlichen Schluck im Glas an die schönen Tage denken und träumen. Dies ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen.