..in Hessen

Früher dran – und anders unterwegs
Zwei Wochen früher als im letzten Jahr führte mich mein Weg nach Oberursel am Taunus. Ziel: die Jahresveranstaltung der Schadenspezies der R+V. Diesmal ohne die Deutsche Bahn – wir hatten genug Abenteuer ohne sie.
Stattdessen ging’s per Auto ab Hamburg, zusammen mit Kollegen. Die Fahrt? Kurzweilig, unterhaltsam, mit reichlich Gesprächen und ein paar Lacher. Oli saß am Steuer, schnell, aber souverän. Keine Spur von Stress.
Rechtzeitig zum Abendessen erreichten wir unser Hotel. Alles wie im letzten Jahr – fast. Diesmal hatte es mich erwischt: ein kleines, ziemlich abgerocktes Zimmer. Immerhin mit Balkonblick in den Garten – inklusive Küchengerüche als gratis Beigabe. Na ja, man kann nicht immer Glück haben.
02.04.2025
Ein Morgen mit Licht und Schatten
Die Nacht? Wie immer im Hotel: unruhig und viel zu kurz. Das Frühstück? Übersichtlich – aber immerhin schien die Sonne. Perfekt für einen kleinen Morgenspaziergang, bevor die Tagung um 13 Uhr mit einem gemeinsamen Mittagessen starten sollte.
Mein Weg führte mich entlang des Urselbachs, durch einen Buchenwald talwärts. Der Waldboden war übersät mit Frühblühern, und die Vögel gaben ein lautstarkes Konzert. Keine Frage: Der Frühling war da. In der Altstadt von Oberursel begrüßten mich Fachwerkhäuser und die imposante Kirche St. Ursula – klein, aber charmant.







Und dann die Tagung. Mittagessen in Etappen, weil das Restaurant zu klein und die Teilnehmerzahl zu groß war. Ein holpriger Start. Doch der eigentliche Tiefpunkt kam mit dem Fachvortrag des Brandursachenermittlers: Ein alter Herr, der sich nicht von der Vergangenheit lösen konnte und scheinbar vergessen hatte, dass wir mittlerweile im Jahr 2025 leben. Es hätte spannend sein können – war es aber nicht.
03.04.2025
Ein gigantischer Start in den Tag
Den Abend zuvor hatte ich es ruhig angehen lassen – zum Glück. Die Zeitumstellung hing mir noch in den Knochen.
Bevor die Tagung um 9 Uhr startete, nutzte ich die Zeit für einen kleinen Spaziergang. Ziel: die Mammutbäume im Oberurseler Forst. Und die waren beeindruckend! Fünf Meter Stammumfang auf Brusthöhe, 40 Meter in die Höhe – einfach gigantisch.




Dann ging’s los. Prof. Dr. Dirk-Carsten Günther übernahm eines der Referate: „Aktuelle Rechtsprechung in der Sachversicherung“. Klingt trocken? War es aber nicht. Locker, kurzweilig, mit kölschem Slang – erfrischend anders und definitiv ein Highlight.
Mit einem Mittagessen konnte man die Tagung gemütlich ausklingen lassen. Gegen 13:00 Uhr machten wir uns dann auf den Weg in Richtung Hamburg. Oli meisterte souverän den dichten Verkehr, und unsere Autos standen noch an Ort und Stelle, sodass wir ab dort die Reise in Richtung Homebase antreten konnten. Meine Ankunft war gegen 20:00 Uhr.
Was die Tagung betrifft, lässt sich sagen: Die Kollegen haben allgemein mit den Reichweiten der Elektroautos zu kämpfen. Aufgrund von Kosteneinsparungen werden wir uns im nächsten Jahr vermutlich nicht mehr persönlich treffen, und die R+V ist dabei, digitaler zu werden. Insgesamt scheint es, als ob einige Veränderungen in der Luft liegen. Nicht nur in der akustischen Darstellung