30.03.2015

Es ist wieder soweit. Fünf lange „Wintermonate“ sind ins Land gegangen. Na ja, was man so Winter nennt – trotzdem ist es an der Zeit dem Körper und dem Geist Sonne zu gönnen. So fiel der Entschluss nach Thailand zu fliegen nicht schwer. Initiatorin (der Termin wurde vorgegeben) war meine Frau Angela, ich darf sie in der Folge Geli nennen. Es war schon im letzten Jahr von mir versprochen aber …… (Insider kennen den Grund) wir landeten Ostern beim Papst in Rom.

————–

Es ist der 30.03.2015, der Tag der Abreise.

Diesmal dabei sind Geli, Ulrike, Jörg-Peter, Uwe-Hans, Matthias und ich.

Treffpunkt war der Airport Tegel, wir sind mit dem eigenen Auto und die Anderen mit dem Mietwagen angereist.
Das Einchecken ging Dank der Reservierung der Bordkarten durch unsere Reiseagentur unkompliziert.
Der Start vom Airport Tegel verzögerte sich etwas aber der Pilot versicherte, dass mit einem kräftigen Rpckenwind das Ziel pünktlich erreicht sein würde. Das Zwischenziel auf dem Weg nach Phuket ist Abu Dhabi.
Verbleibende Flugzeit der ersten Etape sind 2 Stunden und 40 Minuten. Noch Zeit für einen kurzen Schlaf.

Knapp 6 Stunden später, draußen scheint die Sonne und es sind 28 Grad, sitzen wir in dem Etihad Airbus A 330 und warten auf den Start weiter in Richtung Osten.

Der erste Teilflug war trotz der angekündigten Turbulenzen entspannt ruhig. Auch hier verzögert sich der Start, die Beladungscrew hat Schwierigkeiten mit einem Container, aber irgendwann in der Nacht ging es mit Schub in den arabischen Himmel.

Noch 2.336 Meilen bis zur Landung. Wir befinden uns 39.000 ft über N.N., der Flug YH 430 wackelt kräftig. Die für den ersten Teil der Reise angekündigten Turbulenzen haben uns nun hier erwischt. Meine Frau neben mir ist aber tapfer und bald ist es auch geschafft. Die ersehnte Landung dann doch relativ pünktlich, draußen ist es dunkel und die Luftfeuchte enorm hoch – Willkommen in Thailand.

Das Gepäck war vollständig, der Transfer stand bereit und die Fahrt in das Möwenpick Resort Karon dauerte ca. 60 Minuten. Unterwegs erwischte uns der Regen, nur kurz aber heftig.
Ankunft – raus aus den Klamotten, rein in die Urlaubsgarderobe und ab in das Getümmel des thailändischen Abends.

Irgendwann nach einem schönen asiatischen Esssen übermannte uns die Müdigkeit.

01.04.2015

Ins Bett gefallen und geschlafen, wie ein Stein – eine Wohltat nach der Anreise. Egal wohin man auf dieser Welt fliegt, gefühlt braucht man immer 24 Stunden von der Haustür bis ins Hotelbett (zumindestens dort wo wir Warmwassertaucher baden gehen).

Bei Tageslicht sieht die Hotelanlage des Mövenpick Resort Karon natürlich ganz anders aus. Eine große weitläufige, luftdurchflutete Lobby, viel Grün und Pools.
Für unsere „geschundenen“ Winterseelen das „blanke Paradies“.

Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail

Das Frühstück ist amerikanisch und für jeden etwas dabei.

Der Kaffee, wie überall außer in Italien, so na ja, dafür ist das Obstangebot fast perfekt.

Wir haben entschieden ersteinmal anzukommen, d.h. Gegend erkunden und Tauchbude suchen (ach ja und Massage).

——————–

An einem Pool der Hotelanlage haben „sie“ so einen Tauchfred (ein ständig pfeifender Engländer) abgestellt. 2 Tage Lokal und Phi Phi Island 8.000 Baht ohne Ausrüstung.
Wir sehen uns mal im Ort um.

Das Hotel hat keinen eigenen Strand, für den Thailandkundigen – wir sind knapp unterhalb von Patong am Karin Beach.

Der Strand ist aber schnell erreicht, das Hotel hat einen eigenen Zebrastreifem und ein uniformierter Wachmann sperrt die Straße ab und man kommt dann perfekt auf die andere Seite.

Der Strand – Sand und Müll aber dafür das Wasser perfekt türkisblau.

Der Nachmittag wurde mit einem Bummel durch den Ort Karon Beach verbracht. Es reihen sich Kneipen an Kneipen, unterbrochen von Massagesalons, Wechselstuben und Schneidern. Lebendiges Treiben, wie überall in Thailand.

Die erste Thaimassage haben wir uns gegönnt, wie immer beim ersten Mal nach langer Zeit – die Muskeln waren hart, morgen werden wir es bestimmt merken.

In der blauen Stunde Sonnenuntergang mit Kamera – es wurde nicht viel, Wolken haben sich davor geschoben, so dass die erhofften Schnappschüsse bei diesem ersten Anlauf noch nicht das Erwünschte waren.

Der Tag klang aus bei einem thailändischen Essen, ein kleiner Rum im Mangosaft brachte uns ins Bett.

02.04.2015

…. es ging ziemlich spät ins Bett (wir, d.h. die Mäddels, haben einen 5 Liter Weintank in einem Krämerladen vis a vis dem Hotel klar gemacht und der musste noch auf der Terrasse angestochen werden), so dass es auch später zum Frühstück ging.

Nun ja – wir hatten diesen Urlaub nicht ausschließlich als Tauchurlaub deklariert – und meine tauchenden Mitstreiter haben das auch wörtlich genommen. So gestaltete sich der Tag, wie man ihn bei gefühlten Temperaturen von 40 Grad nur aushalten kann, sehr langsam (oder wie ich sagen würde zäh, schleppend, lahmarschig).
Also wer mich kennt – die Slowmotion- Mentalität geht mir so ziemlich auf den Sack. smiley

… aber gegen Mittag waren auch schon die Tauchtrips gebucht (5 Tauchgänge für Sonntag und Montag). Anschließend Massage, Mittag und Mopeds besorgen. smiley smiley

Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail

Es war schon die blaue Stunde als ich im Hotel zurück war aber immerhin mit einem geliehenen Moped, ab jetzt sind wir mobil, was unserem Urlaubsverständnis, unabhängig Land und Leute kennen zu lernen, sehr entgegen kommt.

Geli wartete schon geschlagene 2 Stunden. Wir sind dann noch einmal mit dem fahrbaren Untersatz los – an den Strand zum Sonnenuntergang Versuch Nr. 2.
Schon etwas besser als gestern aber noch nicht perfekt.

Auf dem Rückweg Abendessen in Karon, Pool, ein Glas Wein auf der Terrasse und früher ins Bett.

Morgen soll es zeitiger zum Marmorriesen (BIG BUHDDA) gehen.

03.04.2015

In Thailand ist es Spätsommer, die Regenzeit beginnt erst in einigen Wochen.

So ist der Himmel noch blau, leicht durchzogen von weißen Schleierwolken und Klara brennt mit satten 35 Grad vom Himmel.
Ein Grund früher aufzustehen und das Tagwerk noch vor dem Sonnenzenit zu erledigen.
Erledigen im Urlaub? – hört sich erst einmal doof an aber der Gammeltage genug stand für uns fest, dass wir nun Land und Leute sehen wollten.

So war eine Tour mit dem Moped an die Südspitze der Insel genau das Richtige für uns.Los ging’s nach dem Frühstück zum BIG BUDDHA (den habe ich schon 2009 gesehen).

„Sie wurde 2008 (bis auf den Sockel) fertiggestellt und ist einer der markantesten Aussichtspunkte der Insel. Die imposante Marmorstatue ist 45 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 25 Meter am Sockel. Der Buddha sitzt auf einem großen Podest aus stilisierten Lotusblüten und schaut vom Gipfel des Nakkerd Hill (Khao Nakkerd) nach Osten auf die Chalong-Bucht. Für den noch nicht ganz fertiggestellten Sockel kann man gegen eine kleine Gebühr noch Marmorplatten kaufen und mit seinem Namen versehen einbauen lassen.“ Quelle: wikipedia

Immer an der Küste entlang. In der ersten Bucht, der Kata Yai Beach, die erste Attraktion, Einen 2 Mast Segler hat es an den Strand gespült. Da hat der Skipper wohl gepennt. Das Schiff lag querab auf dem Sand, die „Retter“ waren gerade dabei zu retten was zu retten war. Schwer Gerät (Bagger) war positioniert.


Weiter durch an der Küste entlang in Richtung nach Chalong den Hinweisschildern folgend.
Irgendwann waren es noch 5 km und am Fuß des „Buddhaberges“, eine Steigung von satten 20 Grad stand an, war das erste von einigen Elefantencamps unser erster Halt. Für viel Geld müssen diese armen Geschöpfe die Touris zum Buddha hochschaukeln.
Wir haben verzichtet und sind mit dem Moped die Asphaltstraße, stark ansteigend in einigen Kurven, hochgefahren.

Dann ging es mit Karacho und der Leistung von 125 ccm hoch. Die Buddhaanlage selbst hat sich in den letzten 6 Jahren nicht wesentlich verändert. Obgleich die Marmortafeln, mit denen der Buddha verkleidet wird mehr geworden sein müssen. Immer noch sitzt ein Mönch in der großen Halle und segnet, bei Bedarf und Lust, die Besucher.
Aber nicht ohne Kohle – man kauft für 300 Baht (ca. 10 €uro) einen Eimer, darin von der Limo bis zum Besen alles quer Bett. Diesen Eimer überreicht man dem Mönch, der stellt ihn zur Seite und man bekommt ein Bändchen um das linke Handgelenk. Während dieser Zeremonie kommt der zivile Gehilfe, schnappt sich den Eimer und reiht diesen wieder in den Verkauf ein. Alles klar!
Trotzdem die Anlage ist schon imposant und der Blick über die Chalong Bucht ist traumhaft (gerade bei blauem Himmel und weißen Wolken).
Auf der Talfahrt eine Rast mit einem Traumblick.

Anschließend einen Abstecher nach Chalong in den Wat Chalong, einer Tempelanlage mitten in der pulsierenden Stadt.
In der Mittagshitze, wir sind von Schatten zu Schatten gesprungen.
Die Tempel sehr farbenfroh (später auf meiner Flickr Plattform zu sehen), mit Gold verziert und voller Menschen.

… dann ging es weiter in Richtung Südspitze, irgendwann sind wir aber umgedreht und hofften den Geheimtipp der Reiseleitung (einem einsamen Strand in einer romantischen Bucht) gefunden zu haben, über holprige, staubige Wege immer durch den Dschungel. Plötzlich sprang ein Männlein aus dem Busch und wollte Kohle (500 Baht pro Person) haben. Wir drehten um und machten uns auf den Rückweg. Der Strand war privat …

Der Rest der Gang blieb im Hotel (es war zu warm). In der blauen Stunde ging es noch einmal zum Segler, die Anderen wollte sich vom Pech des Skippers überzeugen, für Geli und mich war ein schöner Sonnenuntergang die Belohnung der nochmaligen Fahrt nach Kata Baech.

Bei Dunkelheit mit den Mopeds in der Rushhour nach Patong – sehr gewagt. Erst kurz verloren und dann doch wieder gefunden.
Abendessen in einer Garküche, auch hier waren wir 2009 schon einmal und dem Karfreitag geschuldet gab es Fisch oder Seafood.

Ein Spaziergang über die sündige Maile Patongs beendete den Abend.

04.04.2015

Motto des Tages – der Weg ist das Ziel.
Von Karon aus gibt es zwei Möglichkeiten – nach Norden oder nach Süden. Wir haben uns erneut für die südliche Variante entschieden, der Ehrgeiz hat uns gepackt den avisierten Traumstrand doch noch zu finden.

Zunächst an der Küste entlang, wir mussten doch in Kata nachsehen, wie weit die Bergung des Seglers voran geschritten ist. Die Bergungskräfte hatten nun die geniale Idee mit einem Fischerboot (ähnlich einem Kutter) den Segler an einer Trosse freizuschleppen. Der Kutter lag fast mit dem Heck unter der Wasserkante, die Trosse strammte auch, von hinten schoben mehrere Urlauber den gestrandeten Kahn an aber dieser machte überhaupt keine Anstalten sich ins Freiwasser zu bewegen. Dieses Schauspiel wird sicherlich noch einige Zeit gehen.

Also zunächst weiter auf der Strasse in Richtung Süden. Fast am südlichen Zipfel der Insel in der Nähe der sehr einsamen Bucht Nai Harn Beach entdeckten wir die bunten Dächer eines Tempels, also hin. Beim Näherkommen sahen wir das rege Treiben in der Tempelanlage. Wir wurden Zeugen der (ich nenne es einfach mal so) Mönchseinsegnung. Wir konnten in Erfahrung bringen, dass an diesem Tag die Familien ihre Söhne in das Kloster brachten. Ca. 95% der thailändischen Bevölkerung haben den buddhistischen Glauben, dies bedeutet, dass jeder Buddhist einmal in seinem Leben für eine bestimmte Zeit in ein Kloster geht. Ein solcher Tag war nun heute. Die Kinder bekamen zunächst reinweisse Kleider, wurden von ihren Familien komplett rasiert (Kopf, Augenbrauen, etc.) und konnten im Kreis ihrer Familien ein letztes Mal zu sich nehmen. Die typisch orange Kleidung der Mönche lag bereit, wir hatten aber nicht die Zeit diese Zeremonie zu verfolgen.

Klara stand hoch und brannte gnadenlos auf unsere europäischen Körper. Wir haben uns entschlossen die nächste Bucht anzusteuern und eine Erfrischung im Meer zu nehmen. Gedacht getan, in Thailand kann direkt am Meer geparkt werden. Die Wunschbucht war gleich gefunden, ein Schattenplatz war frei, Klamotten runter und rein ins Wasser. Von Erfrischung aber war keine Spur, das Wasser hatte ca. 30 Grad.
Es gab da nur eine Entscheidung – so schnell wie es geht zurück ins Hotel und in das klimatisierte Zimmer verkriechen.

Auf dem Weg „nach Hause“ kamen wir am Kap „Laem Phromthep“ vorbei. Die Autos auf dem Parkplatz machten uns neugierig. Es stellte sich heraus, dass ich auch schon 2009 hier war. An diesem Ort befindet sich ein atemberaubender Blick über das gesamte Meer, weil es ein Kap ist kann hier sowohl der Sonnenaufgang als auch der Sonnenuntergang bewundert werden. In der Mittagshitze war der Platz aber leer, lediglich ein Leuchtturm und eine Ansammlung von abgestellten Elefanten in unterschiedlichen Größen waren zu sehen.

Der Abend im Hotel verlief ruhig, es ging etwas früher und Bett, denn am morgigen Tag stand Tauchen auf dem Programm.

Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail

05.04.2015

Der ersehnte, erste Tauchtag – was zunächst mit frühem Aufstehen verbunden ist. Deshalb klingelte gegen halb sieben das iPad (früher waren es noch Wecker).

Transferzeit war gegen acht Uhr. Es ging mit dem Minibus zum Hafen von Chalong.

Im Hafen von Chalong wartet das Tauchboot. Wir tauchen mit den Seafundivers.

Das Einchecken ging schnell, es waren alle Mann an Bord und der Tauchkahn konnte ablegen. Nicht ohne das Anlagen der Schwimmweste, na ja so locker über die Schulter, denn die Lifegard passte auf (so wurde uns vom Tauchguide gesagt), ein Vergehen kostet 10.000 Bäht Strafe.
Kurz hinter der Hafenausfahrt konnten wir die Westen aber ablegen – also alles nur Show und keine Sicherheit.
Die obligatorische, kurze Einweisung über das Verhalten an Bord und dann eine ruhige 3stündige Fährt durch die Andamanensea in Richtung Phi Phi Island.

1. Tauchplatz – Palong Bay

Unser Tauchguide Max (Franzose) hatte das Tauchgeröddel und das Blei fertig gemacht, Shorty reichte aus – ein entspannter Service. smiley
Bei 24 Tauchern a Gruppen zu drei Tauchern waren wir die letzte Gruppe die von Bord ging.

Maske festhalten, BCD aufpumpen, leichte Grätsche und dann ab in das warme Meer. Inflator nach oben, Luft raus und die 5 kg Blei zogen mich nach unten (schon jetzt war klar, dass ich zuviel Blei hatte). Auf 10 m Ernüchterung – oben schien die Sonne und unter Wasser eine trübe Suppe, was der Srömung und dem angehenden Vollmond geschuldet war.
Nach 5 Minuten hatte Max den ersten Hai gesichtet, 1m lang, ein harmloser Weißspitzenriffhai zog in der Strömung vorbei.

Mit zunehmender Tauchzeit wurde die Strömung weniger, die Sicht etwas besser aber die Kamera ….. Meine Gopro hatte noch die mexikanischen Probleme – beim Auslösen glaubte ich, dass die Kamera verzögert, was unscharfe Bilder zur Folge haben würde. Also für diesen Tag waren Videos angesagt, im Hotel wird dann noch einmal die Gebrauchsanweisung gecheckt.
Ansonsten die üblichen, immer beim ersten Tauchgang auftretenden Probleme wie beschlagene Maske, etc..
Nach ca. einer Stunde dann der Sicherheitsstop für drei Minuten auf 5 Meter und auftauchen.
Das Boot kam auf Zeichen, die Leine flog uns um die Taucherbrille, festhalten, ranziehen lassen, Flossen aus und die Leiter hoch – wir waren wieder an Bord.

Eintrag ins Logbuch: 57′ bei max. 17,9 m

Eine Stunde Oberflächenpause vor Phi Phi Island und ein kurzes Mittag an Bord.

2. Tauchplatz – Koh Bida Nok

… auch diesen Spot kenne ich schon aber heute liegt der Rechte der beiden letzten Phi Phi Felsen bei ruhiger See in der Mittagssonne. Gute Voraussetzungen für einen lichtintensiven Videotauchgang.
Anröddeln und Sprung, gleich runter auf 10 Meter und den Felsen an der rechten Schulter ging`s vorwärts.
Die ersten 30 Minuten im Schatten des Felsen ließ die Korallen grau aussehen aber mit der Videoleuchte (1200 Lumen) waren sie zum Leuchten zu bringen.
Das war es auch schon.
Nichts besonderes an Fischen, Lobster versteckten sich mit ihren langen Fühlern unter einem Felsen aber ansonsten – die blanke Enttäuschung, Glück gehört beim Tauchen dazu.
Sicherheitsstopp und auftauchen.

Eintrag ins Logbuch: 55′ bei max. 19,8 m

Die Fahrt zurück dauerte wieder 3 Stunden, zum Schlafen war es an Bord zu unbequem.

Meine Geli wartete schon im Hotel.
Zusammen sind wir Abendessen gegangen, thailändisch, auf eine Masage habe ich verzichtet, denn ich musste mich ja noch um die Kamera kümmern.

An der Hotelbar gab es noch einen Drink (können die auch nicht – süß, teuer und wenig Rum) und dann ins Bett.

Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail

06.04.2015

Der nächste Tauchtag – heute drei Tauchgänge – wohin es geht, wir wissen es noch nicht.

Der obligatorische (pünktliche) Transfer zum Hafen klappte gut, gleiches Boot – also gleiche Bedingungen wie am gestrigen Tag. An Bord waren heute 23 Taucher.
Die heutigen Tauchziele liegen alle in Richtung Phi Phi Island, also erneut eine relativ lange Anreise aber bei blauem Himmel, Sonne und einer Seebriese kein Problem. smiley

3. Tauchgang – Koh Don May

Wir sind ca. 60 Minuten gefahren, der Spot – ein Felsen in der See irgendwo zwischen Chalong und Phi Phi Island.
Ich sagte ja schon, dass 23 Taucher an Bord sind.
Alle sind wieder in Gruppen zeitgleich runter und haben sich unter Wasser an der Wand getroffen. Der Tauchplatz ist quasi der Unterwasserteil des Felsens.
Taucher über Taucher, Luftblasen über Luftblasen wie in einem Jakusi und dann noch alle in eine Richtung und das in einer Tiefe zwischen 14 und 17 m.
Kurzum – wie auf dem Bahnhof oder der Bananenschlange vor dem KONSUM.
Im Ergebnis – schlechte Sicht, viele Taucher und fast nichts gesehen.
Einige Notfotos habe ich gemacht – die Kamera musste ja ob der neuen Einstellungen getestet werden.

Dabei waren u.a. ein Geisterpfeifenfisch.


Nach einer Stunde ging`s raus aus dem Wasser und auf’s Boot.

Eintrag ins Logbuch: 54′ bei max. 21,2 m

4. Tauchgang – King Cruiser Wrack

Beim letzten Besuch im November 2013 ist mir der O-Ring weggeflogen, ich musste diesen Tauchgang deshalb auslassen.
Heute also ein neuer Versuch.

„Die Fähre ist am 4. Mai 1997 auf dem Weg von Phuket nach Phi Phi Island gesunken nachdem es auf das Anemonen Riff aufgelaufen ist und dann noch ca. 500m weiter fahren konnte, bevor es sich auf die Seite legte. Zum Glück sind keine Passagiere ums Leben gekommen da sich zu dieser Zeit schon einige Tauch und Fischerboote in der Umgebung befunden haben. Insgesamt waren 350 Leute an Bord und der größte Teil ist mit dem Schrecken davon gekommen.Heute zählt das King Cruiser Wrack zu einem der begehrtesten Tauchplätze von Phuket. Das 85m lange und 17m breite Wrack liegt auf einer Tiefe von 32m und und fängt bei 16m an. Es ist über die Jahre wunderschön mit Weichkorallen bewachsen und das zu hause vieler Meeresbewohner geworden. Um das Wrack gibt es Schulen von Barrakudas und Schnappern die eigentlich hier schon ansässig sind. Zahlreiche Rotfeuerfische und Skorpionfische hängen überall im Wrack rum, aber auch Lobster und andere Krebsarten wie der Fangschreckenkrebs sind hier keine Seltenheit. Kaiser, Doktor und Drückerfische sind nicht so gegenwärtig wie bei anderen Tauchplätzen dieser Region.“
Quelle: www.tauchen.net

Auch an diesem Tauchspot liegt bereits ein Tauchboot, unser Tauchguide wusste, dass an Bord dieses Bootes mindestens 45 Taucher waren.
Tolle Wurst, es ging also weiter mit der Massenabfertigung unter Wasser.

An der Leine ging’s runter – diesmal mit erhöhter Sicherheit, d.h. Ansage an den Guide bei einem Flaschendruck von 120 bar und Aufstieg bei 70 bar Flaschendruck.
Unter Wasser keine Sicht und viele Taucher. Das Wrack haben wir umrundet, die linke Schulter zum Wrack. Über’s ehemalige Deck ging es zurück zur Leine.
Nach 40 Minuten der Aufstieg und der Sicherheitsstop an der Leine.
Überall Flossen und Blasen – war das ätzend.
Irgendwann hatte ich die Nase voll und ich habe meinen Stop im Freiwasser beendet.
Raus, Klamotten aus und Mittag.

Eintrag ins Logbuch: 37′ bei max. 23,8 m

5. Tauchgang – Shark Point

…hört sich erst einmal gut an.
Von wegen Haie – manchmal sind sie da aber heute nicht.

Wie gehabt – 23 Taucher sprangen ins Wasser und tauchten gemeinsam ab. Gewusel war wieder vorprogrammiert.
Dazu hatten wir Vollmond, d.h. unten erwarte uns eine satte Strömung.
So war es auch – wir flogen über das Riffdach. Das zog sich bis and Ende des Tauchganges durch – irgendwie cool aber für Fotografen total bekloppt.

Um nicht ins Blauwasser zu fliegen, mussten wir uns irgendwann am Riff festhalten. Blöd nur, dass das alle Taucher gemacht haben und, na klar, nicht irgendwo am Riff, quasi Schulter an Schulter, nein – alle auf einer Stelle.
Der Lohn bei Einigen – die abgebrochenen Stachel der dort liegenden Seeigel in den Handflächen – Glückwunsch und gute Besserung.

Gesehen habe ich ein Seepferdchen (Akku alle) und eine Barracudaschule.

Nach ca. 60 Minuten war der Massenrummel beendet!

Eintrag ins Logbuch: 50′ bei max. 16,8m

FAZITTauchen in Thailand wird überbewertet, zwar gut organisiert aber Massenabfertigung und das bei stolzen Preisen.
Besser Tauchen kann man woanders!

Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail

07.04.2015

Tauchfrei – an Ausschlafen war aber nicht zu denken.

Zwei Gründe gibt es dafür. Zum Einen die dicke Luft in der Bude, denn die Klimaanlage muss ausgemacht werden. Die Gefahr ist zu groß sich eine satte Erkältung zuzuziehen. Nachts sinken die Temperaturen nicht unter 25 Grad.
Der andere Grund ist das frühe Frühstück. Es ist tatsächlich unglaublich was sich zur Frühstückszeit für Szenen abspielen.
Schreiende Kinder, Massen an Gästen und eine unzureichende Anzahl von Tischen lassen jeden Morgen einen neuen Kampf entbrennen.
Wer einigermaßen in Ruhe frühstücken will muss früh aufstehen.

So waren wir zeitig fertig.
Nach dem Frühstück noch ein Bad im Meer, zu dieser Tageszeit, es sind noch keine neun Stunden ins Land gegangen, ist dies noch erfrischend zumal der Wind etwas wehte.

Wir hatten noch bis zum späten Nachmittag das Moped. Das wollten wir noch nutzen und es ging zunächst in Richtung Kata Beach. Ich wollte mal sehen was der gestrandete Segler macht. Ich traute meinen Augen kaum, lag das Ding doch, nun weiter ins Wasser gezogen, mit einer Kränkung nach Backbord, vollgelaufen bis zum Deck in der See. Was sind hier für Bergungsspezialisten am Werk?
Ob der Bergungsversuch jemals gelingt, wir werden es wohl nicht erfahren.

Anschließend führte uns der Weg nach Chalong. Ich wollte meiner Geli den Hafen zeigen, von dem aus, wir zum Tauchen „in See stachen“.
Ein kurzer Zwischenstop an der offenen Markthalle irgendwo zwischen Karon und Chalong. Jegliche Waren des täglichen Bedarfs werden dort pfeilgeboten. Interessant waren das Fisch-und Seafoodsortiment und das Obst und Gemüse.
Für den geneigten Mitteleuropäer machten die Fleischstände eine despektierlichen Eindruck, hingen doch die (und zwar alle) Teile eines Schweins, Huhns oder Rindes ungekühlt in der thailändischen Luft.
Die Gerüche in dieser Markthalle sind schwer zu beschreiben, irgendwo zwischen frischem Gemüse und ollem Fisch.

Die Seebrücke in Chalong ist ca. 1.500 m lang, der Planet brannte ohne Gnade vom Himmel, so dass der Giro über die Brücke schnell und kurz ausfiel. Erschöpft von der Hitze haben wir uns am Fusse der Seebrücke ein schattiges Plätzchen gesucht, Kaltgetränke durch die Kehlen und dann zurück ins Hotel.

Am Nachmittag ins klimatisierte Zimmer und nach der Mopedabgabe die obligatorische Massage.

Ich habe diesmal (auf Empfehlung) eine Nacken-und Schultermassage gewählt. Eine Stunde Schmerzen smiley!!!, eine ältere Thai merkte recht schnell meine Problemzonen und hatte einen enormem sportlichen Ergeiz. Jeder verklebte Knoten in meinen Muskeln, und davon gab es reichlich viele, sollte einzeln beseitigt werden.
Nun ja – der Anfang war gemacht.

Am Abend trennten sich (mal wieder) unsere Wege, in diesem Urlaub auffallend oft. Meine tauchenden Mitstreiter zogen es vor mit dem Tuk Tuk in das belebte Patong zu fahren. Wir bevorzugten es etwas ruhiger.

Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail
Image Thumbnail

08.04.2015

Die Zeit verging wie im Flug.

Es hieß Klamotten packen und bis Mittag auschecken. Gegen halb fünf am Nachmittag war der Transfer zum Airport angekündigt.

Noch einmal gammeln am Pool, auschecken und Nacken und Schulter wollten noch nachgebessert werden.

Was soll ich sagen – fast keine Schmerzen beim Massieren, oh Wunder. „Die“ haben es einfach drauf!!

Dann begann das lange Warten. In der Zwischenzeit sitzen wir im Fliegen nach Abu Dhabi, in 11.000 m Höhe irgendwo zwischen Indien und der arabischen Halbinsel. Bisher ein ruhiger Flug, meine Geli schläft neben mir.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert